Aktion gegen Verzögerungstaktik der Theaterleitung

Das Theater Basel bezeichnet sich auf seiner Webseite selbst als zeitgemässer Arbeitgeber. Doch trotz öffentlicher Zugeständnisse zur Überarbeitung des GAV Technik, scheut sich die Leitung nun, die Arbeitsbedingungen seiner Angestellten zügig und grundlegend zu verbessern.

Die technischen Mitarbeitenden des Theater Basel wollten die Verhandlungen für einen erneuerten GAV bereits im Mai starten. Nach anfänglicher Zusage des Theaters entschied sich das Theater aber, die Verhandlungen weiter hinauszuzögern.

Verzögerungstaktik der Theaterleitung

Das Theater möchte erst im November die Verhandlungen weiterführen und dies allenfalls nur mit einem Verhandlungstermin pro Monat. Dies würde ein Verhandlungsende massiv hinauszögern. Das technische Personal des Theaters hat aber konkrete Verbesserungen verdient und zwar möglichst schnell. Die Arbeit im Dreischichtbetrieb hinterlässt ihre Spuren, daher braucht es nun konkrete Verbesserungen wie Arbeitszeitreduktion, Lohnerhöhungen und Verbesserungen bei der Elternzeit.

Die Angestellten der technischen Abteilungen investieren seit Monaten Zeit und Energie in die Vorbereitungen der Verhandlungen. Bedauerlich, dass das von Seiten der Arbeitgeber nicht auch als Investition in das Theater selbst verstanden wird. Seit die Angestellten zusammen an diesem Projekt arbeiten hat sich das Betriebsklima und der Zusammenhalt der Angestellten wesentlich verbessert. Ein von allen Angestellten mitgetragenes Verhandlungsergebnis wird in Zukunft die Zufriedenheit am Arbeitsplatz weiter steigern.

Aktion fordert baldigen Verhandlungsstart

Aufgrund dieser Verzögerungstaktik haben die Mitarbeitenden Technik heute die Verhandlungen, die schweizweit zum ersten Mal als offene Verhandlungen stattfinden, abgebrochen und sich dafür entschieden ihre Anliegen auch an die Öffentlichkeit zu tragen. In einer spontanen Aktion haben die Mitarbeitenden Arbeitsmaterialien wie Schweissanlagen, Büsten, Kostüme und vieles mehr ins Foyer public gestellt. Sie fordern damit einen möglichst baldige Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein schnelles Fortkommen mit mindestens zwei Verhandlungsterminen pro Monat.

Das technische Personal trägt wesentlich zum guten Ruf des Theaters bei, sie sind ein wichtiger Teil des Theaters. Das haben die Angestellten heute im Foyer Public mit einer Installation von Instrumenten ihrer Arbeitswelt gezeigt. Damit fordern sie der Leitung des Theater Basels eine baldige Weiterführung und effektive Verhandlungen.


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