Der Kanton Basel-Stadt braucht einen Mindestlohn!
Menschen, die Vollzeit arbeiten, sollen von ihrem Lohn anständig und in Würde leben können. Dafür brauchen sie im Kanton Basel-Stadt einen Mindestlohn von 23.- Franken pro Stunde. Die traurige Realität zeigt aber, dass es noch immer Arbeitgeber gibt, die weniger Lohn bezahlen. Sogar beim Kanton Basel-Stadt verdienen 93 Mitarbeitende (Stand 2019, Interpellation 19.5301) weniger als den geforderten Mindestlohn von 23.- Franken pro Stunde. Der vpod region basel empfiehlt seinen Mitgliedern deshalb ein klares und entschiedenes JA zur Mindestlohn-Initiative.
Löchriger Gegenvorschlag
Der Gegenvorschlag zur Mindestlohn-Initiative, der vom Grosse Rat verabschiedet wurde, hat zu viele Ausnahmen und setzt den Mindestlohn bei nur21.- Franken pro Stunde. Dadurch fallen viele Menschen, welche von der Initiative profitiert würden, durch die Maschen. Das ist mehr als bedauerlich und kratzt am sozialpolitischen Ziel eines Mindestlohns. Trotzdem verhindert auch der Gegenvorschlag Tiefstlöhne und ist eine Verbesserung zum Status quo. Dazu Gewerkschaftssekretärin Toya Krummenacher: «Es wäre fahrlässig, den Gegenvorschlag nur aus idiologischen Gründen abzulehnen und somit zu riskieren, dass der Kanton Basel-Stadt gar keinen Mindestlohn erhält. Wir dürfen die Bedeutung dieses wichtigen sozialpolitischen Instruments für so viele Working Poor in Basel-Stadt nicht auf die leichte Schulter nehmen.». Der vpod region basel empfiehlt deshalb auch - ein zähneknirschendes, aber wohlüberlegtes - JA zum Gegenvorschlag.
2x JA und Stichfrage Mindestlohn-Initiative
Auf Grund der obigen Ausführungen wird klar, dass der vpod region basel in der Stichfrage die Mindestlohn-Initiative empfiehlt.
Für Fragen zur Medienmitteilung:
Toya Krummenacher (Gewerkschaftssekretärin) 079 446 55 69
Vielen Dank für die wohlwollende Kenntnisnahme und Publikation!