Gleiche Spielregeln für alle! - JA zur freien Wahl der Wahlpflichtfächer

Von: vpod region basel

Momentan können nicht alle Schüllerinnen und Schüler der Sekundarschule ihre Wahlpflichtfächer gleich frei wählen. Das ist nicht richtig. Die Initiative will diese Ungerechtigkeiten und damit die gleiche Selbstverantwortung und Mitsprache für alle. Dadurch gehen Schülerinnen und Schüler gerne in die Schule, lernen besser und wachsen zu verantwortungsbewussten Mitglieder der Gesellschaft heran.

Initiative «für eine freie Wahl aller Wahlpflichtfächer an der Sekundarschule»

fss. Aus Sicht der Initiantinnen und Initianten sowie des VPOD enthält der 2014 vom Erziehungsrat festgelegte neue Wahlmodus der sieben Wahlpflichtfächer an den Sekundarschulen eine unnötige Einschränkung für die Schülerinnen und Schüler des progymnasialen Zugs und benachteiligt diese gegenüber ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.

Der Regierungsrat argumentiert, dass mit der Einschränkung der Wahlpflichtfächer die Sprachen und Naturwissenschaften als Schwerpunkte gestärkt und die Sekundarschülerinnen und -schüler so besser aufs Gymnasium vorbereitet werden sollen. Das weisen die Initiantinnen und Initianten aus zwei Hauptgründen zurück:

  • Das Interesse für Naturwissenschaften oder Sprachen steigert man nicht durch Zwang, sondern durch gute Angebote. Die Idee, dass eine Wahleinschränkung der leistungsfähigsten Schülerinnen und Schüler deren Motivation steigern wird, ist weltfremd.
  • Es handelt sich an der Volksschule nicht um Schwerpunktfächer, sondern um zwei sog. «Nebenfächer» aus dem Bereich Musik und Kunst. Dies ist der einzige Ort, an dem die Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten elfjährigen Volksschulzeit eine persönliche Gewichtung nach Stärken und Interessen vornehmen können. Alle anderen 30 Pflichtstunden sind vorgegeben. Es erscheint den Initiantinnen und Initiantenabsurd, dass gerade die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler hier in ihrer Wahl noch zusätzlich eingeschränkt oder gelenkt werden müssen.

Die Gegnerinnen und Gegner fürchten sich ausserdem davor, dass ohne diese Regelung der Zutritt zu den Gymnasien «zu einfach» würde. Dem muss ebenfalls dezidiert widersprochen werden. Die Qualifikation hierfür entscheidet sich im Pflichtwahlbereich: Die Noten der Wahlpflichtfächer zählen im Zeugnis nur zu einem Achtzehntel.

Und: Ein JA zur Initiative tangiert die gemeinsame Stundentafel mit Baselland nicht. Sie bleibt genau gleich! Darum:

JA! zu guten und motivierten Schülerinnen und Schülern

JA! zu fairen Spielregeln auch für die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler

JA! zur Wahlfreiheit