Beim vpod region basel und innerhalb der VPOD-Basisgruppe Mittelbau der Universität Basel gibt es eine Vielfalt an Meinungen zu den Protesten, einschliesslich kontrastierender Ansichten zur Legitimität und Angemessenheit der Forderungen und Parolen. Wir sind jedoch vereint gegen jede Form von Antisemitismus, und gegen jegliche Förderung von Gewalt gegen Zivilist:innen oder Aufrufen zur Auslöschung Israels. Gleichzeitig sind wir klar gegen Islamophobie. Wir möchten die folgenden Punkte klarstellen:
- Wir verurteilen die weitverbreitete pauschale Verunglimpfung der besetzenden Studierenden als "hasserfüllt" oder "gewalttätig" und die Instrumentalisierung dieser Begriffe als Rechtfertigung für polizeiliche Repressionen.
- Wir verteidigen das Recht der Studierenden und Universitätsangestellten, den Universitätsraum als Forum für friedliche politische Diskussionen ohne polizeiliche Repression zu nutzen.
- Wir fordern, dass die besetzenden Studierenden weder strafrechtlich verfolgt noch disziplinarisch von der Universitätsverwaltung belangt werden. Friedlicher politischer Protest hat einen legitimen Platz an der Universität.
- Wir würden es begrüssen, wenn beide Seiten Bereitschaft zeigen würden, sich auf einen Dialog einzulassen und ein nuanciertes Verständnis einer komplexen Situation mitbringen, für deren Bewältigung uns unsere Bildung idealerweise ausstatten sollte.
Die Gewalt der Polizei schüchtert ein, sodass Menschen seltener ihr Recht auf Protest nutzen. Die Kriminalisierung Einzelner zielt auf Einschüchterung vieler ab. Dagegen wehren wir uns als Teil einer internationalen Gewerkschaftsbewegung. Der Kampf für unsere Grundrechte ist ein gemeinsamer und demokratischer, den wir nur unter Einbezug der Vielen führen können. Darum ist ein Angriff auf die Versammlungsfreiheit immer auch ein Angriff auf uns alle.
Der vpod region basel verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste und solidarisiert sich mit seinen Mitgliedern sowie allen Betroffenen, welche diesen Repressionen in dieser nicht in Relation stehenden Grösse ausgesetzt waren.
Statement on repression at the University of Basel
At vpod region basel and within the Mid-level group of VPOD at the University of Basel, there is a broad variety of opinions on the protests, including opposing views regarding the legitimacy and appropriateness of the protest‘s demands and slogans. We are united, however, against any form of antisemitism, including any promotion of violence against civilians or calls for the eradication of Israel. We also stand firmly against islamophobia. That being said, we also want to be perfectly clear about the following points:
- We condemn the widespread blanket vilification of the occupying students as "hateful" or "violent" and the instrumentalization of these terms as a justification for police repression.
- We defend the right of students and university employees to use the university space as a forum for peaceful political discussion without police repression.
- We demand that the occupying students face neither criminal charges nor disciplinary actions from the university administration. Peaceful political protest has a legitimate place at the university.
- We would welcome willingness from both sides to engage in dialogue and demonstrate a nuanced understanding of a complex situation, which our education should ideally equip us to handle.
Police violence intimidates people, causing them to use their right to protest less frequently. The criminalization of individuals aims to intimidate. Being part of an international trade union movement we oppose such actions. The fight for our fundamental rights is a collective and democratic one that we can only carry out with the involvement of the many. Therefore, an attack on freedom of assembly is always an attack on all of us.
The VPOD Region Basel condemns this approach in the strongest possible terms and stands in solidarity with its members and all those affected by this disproportionate repression.