Technisches Personal mit höheren Erwartungen konfrontiert
Das technische Personal am Theater Basel ist einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt. Ab heute wird dieser neu verhandelt. Die Leitung des Theaters Basel zeigte sich offen für die Ver-handlungen und Verständnis für die Notwendigkeit der Überarbeitung. Daher gehen die Mitglie-der der Gewerkschaften VPOD und Unia zuversichtlich in die Verhandlungen.
Das Theater Basel hat einen exzellenten Ruf. Dazu tragen nicht nur alle auf der Bühne, sondern auch das kompetente Personal hinter der Bühne bei. Das technische Personal ist verantwortlich, dass die Kostüme genäht sind, die Bühnenbilder stehen und an der Vorstellung das Licht zur richtigen Zeit an- sowie der Vorhang aufgeht. Das technische Personal hält das Theater am Laufen, es steht jedoch selten im Rampenlicht.
Es ist an der Zeit, die Scheinwerfer auf das technische Personal, beziehungsweise ihre Arbeitsbe-dingungen zu richten. Die Anforderungen an das technische Personal am Theater Basel sind in den letzten Jahren gestiegen. Das hat zu höherer Belastung geführt. Um den Ruf des Theaters Basel als guten Arbeitgeber zu sichern und ein gesundes Arbeitsumfeld zu ermöglichen, wird ab heute über einen neuen GAV verhandelt.
Offene Verhandlungen – eine Premiere
Das Verhandlungsformat stellt zudem eine schweizweite Premiere dar. Zum ersten Mal führen Gewerkschaftsmitglieder sog. “offene Verhandlungen”. Dabei wird die Verhandlung nicht nur von Gewerkschaftsfunktionär:innen, sondern von den Mitarbeitenden selber geführt. Eine Verhand-lungsdelegation, die aus Mitgliedern aus allen technischen Abteilungen besteht, entscheidet über alle strategischen und inhaltlichen Punkte während der Verhandlungen. Zudem können alle dem GAV unterstellten Mitarbeitenden an den Verhandlungen als Gäste teilnehmen. Dieses Verhand-lungsformat entspricht ganz besonders dem Theater Basel mit seinen flachen Hierarchien. Dadurch sitzen die Expert:innen am Tisch und es wird sichergestellt, dass der erneuerte GAV breit abgestützt ist.
