Es geht den erwähnten Politikerinnen und Politkern einzig darum, die Anstellungsbedingungen der Kantonsangestellten erneut zu verschlechtern, nachdem dieselben Leute bereits die Löhne um 1% gekürzt haben. Was muss das Kantonspersonal noch alles erdulden - Lohnkürzungen, marode Pensionskasse, als faules Ei bezeichnet werden – aber trotzdem seine Arbeit mit viel Freude und Fleiss erledigen? Diese Haltung der rechtskonservativen Landrätinnen und Landräte ist gegenüber den Angestellten ziemlich despektierlich! Folgt der Landrat der Vorlage der Personalkommission, wird damit die Enttäuschung und Wut der loyalen Kantonsangestellten einmal mehr geschürt. Und nicht zu letzt die Attraktivität des Kantons als Arbeitgeber zusätzlich geschmälert. Ob sich der Kanton Bl das leisten kann sei hier dahin gestellt. Ob der Landrat das riskieren will, zeigt sich Morgen.
Die Landrätinnen und Landräte sind in der morgigen Debatte und Schlussabstimmung dafür verantwortlich, dass das Kantonspersonal nicht weiter gebeutelt wird. Sie tragen die Verantwortung, dass dem Kantonspersonal signalisiert wird: Wir wissen, was ihr leistet und schätzen eure Arbeit. Deshalb verschlechtern wir eure Arbeitsbedingungen nicht ein weiteres Mal!
Zudem lässt das Bundesgesetz eine solche Umsetzung für Staatsangestellte gar nicht zu. Im Gegensatz zur Peko ist sich der Regierungsrat dessen bewusst und versuchte eine gangbare Lockerung des Kündigungsschutzes ins Gesetz einzubringen.
Der vpod region basel bleibt dezidiert dabei: Die Vorlage der Personalkommission des Landrates zur Teilrevision Personalgesetz ist inakzeptabel!
Die Mehrheit der FDP- und SVP-Fraktionen wird die 2. Lesung der Teilrevision des Personalgesetzes wohl nicht ohne erneute Diskussion vorbeiziehen lassen. Erneut werden die Betreffenden suggerieren, dass die Kantonsangestellten unkündbar sind, obwohl ein Teil von ihnen ihren Job knapp oder gar nicht erfüllt. Dies ist schlicht und ergreifend falsch. Sollte die Vorlage der Personalkommission durchkommen verliert der Kanton Baselland nicht nur massiv an Attraktivität als Arbeitgeber, sondern schürt die bereits jetzt grosse Wut des bestehenden Personals.
